JAZZ im Palmengarten I – François Jeanneau & Uli Lenz Duo

Donnerstag, 28. Juni | 19.30 Uhr
François Jeanneau & Uli Lenz Duo

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Dieses Duo ist einzigartig in der Musikszene: der deutsche Pianist Uli Lenz und der französische Saxophonist François Jeanneau improvisieren an der Spitze des zeitgenössischen Jazz. Die sehr eigene künstlerische Ansprache und unmittelbare Energie der beiden, lassen die Musik in Form und Struktur allein für sich stehen und über alles Weltliche erhaben strahlen. Diese Botschaft haben die Beiden 2005 nach Pakistan getragen und spielten vor großem Publikum in Lahore, Karachi und Islamabad. Ebenfalls 2005 konzertierten die beiden in Berlin – Deutschlandradio Kultur nahm dieses gefeierte Gastspiel im Jazzclub A-Trane auf.
Wer Jazzeuropas führende Saxophonisten aufzählt, muss den zur crème de la crème unter den französischen Musikern zählenden François Jeanneau nennen. Sein Spiel, ursprünglich von John Coltrane beeinflusst, zeichnet sich durch eine melodiöse, einprägsame Klarheit aus. Nicht nur als virtuoser Improvisator genießt er weltweites Ansehen, auch als Komponist mit einem Konzept, das ein weitgefächertes zeitgenössisches Umfeld widerspiegelt, beweist er hohen schöpferischen Rang. In Paris, wo er in den 60ern im legendären Saint Germain Club bei Bud Powell, Kenny Clarke, Oscar Pettiford, Eric Dolphy, Art Taylor oder Freddie Hubbard seine „Jazzschule“ besuchte, später u. a. mit dem Trio Humair-Jeanneau-Texier auch international Triumphe feierte – leitet der vielfach ausgezeichnete Janneau heute sein aus zwölf Musikern bestehendes Orchester Panthämoneum.

Uli Lenz, 1955 in Frankfurt am Main geboren, gilt als einer der eindrucksvollsten europäischen Jazzpianisten. Bereits 1988, mit Erscheinen einer Live-CD mit dem Bassisten Cecil McBee und dem Schlagzeuger Joe Chambers aus dem New Yorker Jazzclub Sweet Basil, galt Lenz als der „Rising Star“ des europäischen Jazz. Viele Größen der Szene, wie die Sängerin Abbey Lincoln oder der Miles-Davis-Saxophonist Steve Grossman arbeiten nun mit Lenz. Seit 1999 hat er einen Vertrag mit dem feinen New Yorker Jazzlabel Arkadia und befindet sich in Gesellschaft klingender Namen wie den Saxophonisten David Liebman und Benny Golson oder Pianisten wie Billy Taylor und Joanne Brackeen. Lenz’ Debütalbum „Rainmaker’s Dance“ mit 11 Eigenkompositionen wurde international als eine der besten Jazzproduktionen 2001 gefeiert.

Im Duo bringen beide Künstler gleichberechtigt ihre eigenen Kompositionen ein. Sie übersetzen und verbinden den Rhythmus und die Kraft zweier europäischer Metropolen und derer Lebensstile: Berlin und Paris, die Heimatstädte der Musiker.

Es spielen: François Jeanneau (sax) | Uli Lenz (p)

Vvk und Abendkasse: an der Kasse Siesmayerstraße 63
Eintritt: 8,– €, ermäßigt: 4,– € zzgl. Vvk-Gebühr
JIF-Mitglieder: frei (Bitte JIF-Mitgliedskarte vorzeigen!)

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