Zwei Extreme fechten in den Stücken der jungen Berliner Pianistin Clara Haberkamp einen Kampf aus und führen die Musik oft an ihre Grenzen: Zweifel und Unschuld prallen auf Radikalität und Härte. So gibt es zaghafte und ängstliche Zustände, die nachdenklich und in sich verschränkt sind. Und es gibt Augenblicke von brutaler Direktheit, die meist völlig unangekündigt über den Hörer hereinbrechen. Zugleich ist Improvisation unverzichtbar für ihren unverwechselbaren musikalischen Ausdruck. „Das erklärt die dramatische Spannung in ihren Stücken, zu denen sie auch singt. Hat
man sich erst einmal auf ihr Klavierspiel eingelassen, ist ihre Stimme erneut eine Offenbarung. Sie ist ganz klar, schön und unverstellt.“ Wolf Kampmann
Clara Haberkamp studierte Klavier, Gesang und Komposition zunächst in Berlin und später in Hamburg, wo sie heute einen Lehrauftrag für Jazzimprovisation hat. Sie gewann in den Jahren 1998 bis 2006 mehrmals bei den Wettbewerben „Jugend jazzt“ und „Jugend musiziert“ auf Landesebene; 2017 war sie für den Echo Jazz nominiert.
In Zusammenarbeit mit der Romanfabrik
Clara Haberkamp (p, voc), Dan Peter Sundland (b), Tilo Weber (dr)
Romanfabrik | Do., 25.1.2018 | 20 Uhr | 15,– / 12,– €