Doppelkonzert
Zur Vergabe des Frankfurter Jazzstipendiums 2018 veranstaltet die Jazz-Initiative auch dieses Jahr gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und der Romanfabrik ein Doppelkonzert. J‘Used (sprich: ‚dschusd‘) eröffnet den Abend mit einem Set; anschließend verleiht Dr. Ina Hartwig, die Frankfurter Kulturdezernentin, das Jazzstipendium der Stadt Frankfurt, und der Stipendiat bzw. die Stipendiatin übernimmt das zweite Set mit der eigenen Band.
J‘Used ist das Quintett des Schlagzeugers und Bandleaders Johannes Lüttgen, das auf seine eigene Art und Weise die vielfältigen Räume des akustischen Jazz zu ergründen sucht. Bewusstsein für Tradition, Innovation und große improvisato- rische Entfaltungsräume sind dabei die konzeptuellen Grund- bausteine. Mit ihrem Debütalbum „Present“ zeichnet die Band J‘Used ein vielfältiges Bild ihrer musikalischen Vielseitigkeit. Klare Klangvorstellungen, kreative Kompositionen und die Freude an energetisch-kommunikativem Spiel zeichnen J‘Used auf ihrem ersten Album aus.
In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und der Romanfabrik
Opener: Heidi Bayer (tp, flh), Oliver Naumann (sax), Lukas Moriz (p), Eduardo Sabella (b), Johannes Lüttgen (dr)
Anschließend: der/die Stipendiat/-in + Band (s. auch Presseinformation unten)
SH4iKH 9
Maximilian Shaikh-Yousef (ss, as, fl)
Victor Fox (ss, ts)
Stephan Geiger (tp)
Pascal Klewer (tp)
Enrique Heil (tb)
Lukas Roos (g)
Lukas Moriz (p)
Bastian Weinig (b)
Leopold Ebert (dr)
https://www.maximilianshaikhyousef.com/
Romanfabrik | Mi., 9.5.2018 | 19.30 Uhr | 15,– / 12,– €

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig
PRESSEINFORMATION
10.05.2018
Maximilian Shaikh-Yousef erhält das Frankfurter Jazzstipendium
Kulturdezernentin Ina Hartwig übergibt das 28. Jazzstipendium der Stadt
Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig hat am Abend des 9. Mai in der Romanfabrik das „Frankfurter Jazzstipendium 2018“ an den Saxophonisten und Komponisten Maximilian Shaikh-Yousef übergeben.
Laut der vom Kulturamt eingesetzten Fachjury ragte Maximilian Shaikh-Yousef bei der Entscheidungsfindung im März im Feld der Bewerbungen durch sein Gespür für interessante Themen und vielseitige Klangfarben hervor. Er überzeugte die Juroren nicht nur am Saxophon, sondern insbesondere mit seinen Kompositionen und Arrangements für große Ensembles. Die Jury lobte im Hinblick auf sein Alter von gerade mal 25 Jahren sein beachtliches Formbewusstsein sowie seine Fähigkeit zur Gestaltung und sieht in dem jungen Künstler enormes Entwicklungspotential.
Das Frankfurter Jazzstipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 1990 jährlich von der Stadt Frankfurt am Main vergeben. Es wurde zur Unterstützung der regionalen Jazzszene eingeführt und soll Jazzmusikerinnen und -musikern sowie Gruppen dabei helfen, sich nach ihren persönlichen Vorstellungen weiter zu qualifizieren. Zudem sollen sie in ihrem Bestreben nach einem individuellen künstlerischen Profil ermutigt werden.
„Es freut mich sehr, dass wir mit Maximilian Shaikh-Yousef einen Musiker auszeichnen, der in seinen musikalischen Arbeiten bereits heute einen beachtlichen individuellen Ausdruck entwickelt hat. Das Jazzstipendium der Stadt Frankfurt wird ihn darin bestärken und die weitere Entfaltung seiner Künstlerpersönlichkeit unterstützen“, so Kulturdezernentin Ina Hartwig.
Maximilian Shaikh-Yousef wurde 1992 in Frankfurt geboren und erhielt mit sechs Jahren Unterricht am Klavier. Mit zehn Jahren wechselte er zum Saxophon und begann wenige Jahre später auch damit, Querflöte zu spielen. Namhafte Frankfurter Musiker wie Gernot Dechert, Ralf Schmidt und Stephan Schmolck gehörten zu seinen Lehrern und Band-Coaches.
Er war zwei Mal Preisträger bei „Jugend jazzt“ und absolvierte als Mitglied des Landesjugendjazzorchesters zahlreiche Konzerte und Konzertreisen unter anderem nach New York und Südafrika. 2017 schloss Maximilian Shaikh-Yousef erfolgreich sein Studium im Fach Jazz und Populäre Musik an der Hochschule für Musik in Mainz ab und ist seither als Saxophonist, Komponist, Arrangeur und Lehrer vorwiegend im Rhein-Main-Gebiet engagiert.
Er ist Bandleader und Saxophonist seiner Jazz-Ensembles „Shaikh-Quartett“ und
„Sh4ikh 9“, der Erweiterung des Quartetts zum Nonett, für die er auch die Kompositionen und Arrangements schreibt. Zudem spielt er als Sideman unter anderem bei den Bands MEK – Mobiles Einsatzkommando, Fellaws Kingdom und Pompadelic.
Das Stipendium möchte Maximilian Shaikh-Yousef nutzen, um mit seinen beiden Jazzbands zwei professionelle CDs zu produzieren, die dann jeweils bei einer Tour durch Europa vorgestellt werden sollen.
Nach der Verleihung des Stipendiums durch Stadträtin Ina Hartwig begeisterte Maximilian Shaikh-Yousef mit seinem neun Musiker umfassenden Ensemble in einem Konzertset das Publikum in der Romanfabrik.
Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig