EMIL MANGELSDORFF und Quartett : „Swing tanzen verboten“

Gesprächskonzert mit Emil Mangelsdorff

Emil Mangelsdorff wurde vor 94 Jahren in Frankfurt am Main geboren und wuchs unter den Bedingungen des Nazisystems heran. Er musiziert und berichtet zugleich lebhaft und humorvoll von den Erfahrungen und Erlebnissen des Jugendlichen Emil, der seine Leidenschaft für Jazz entdeckt und entschlossen ist, Jazzmusiker zu werden. Er gehört zu jener „Swing-Jugend“ in Frankfurt, die eine Gegenkultur zum NS-System lebt und Maßnahmen der Gestapo bis hin zur Verhaftung erträgt. Der Staat, in dem er aufwächst, unterdrückt und verfolgt jede künstlerische Artikulation, deren Basis Freiheit und Menschenwürde ist. Emil, von der Ausdruckskraft des Jazz, von der Vielfalt der Mittel dieser Musik beeindruckt, erfährt, dass kulturelle Neugier, Kreativität und Offenheit ausreichen, um die Staatsgewalt auf den Plan zu rufen.
Der vielfach ausgezeichnete Mangelsdorff erzählt aus der Perspektive eines Jugendlichen und zeigt eindrucksvoll und lebendig, dass Zivilcourage und ein Bekenntnis zu kultureller Vielfalt in jeder Gesellschaft möglich und notwendig sind, dass der aufrechte Gang aber auch Spaß macht. Besetzung: Emil Mangelsdorff (Altsaxophon), Thilo Wagner (Piano), Jean-Philippe Wadle/ Diemtar Fuhr (Bass), Axel Pape (Schlagzeug).

In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Frankfurt (VVN-BdA) und Kultur im Ghetto

https://frankfurtmain.vvn-bda.de/swing-tanzen-verboten/

Brotfabrik | 20:00Uhr | VVK: 15 € + Service- und VVK-Entgelt | AK: 18 € | freie Sitzplatzwahl | Tickets

Die Veranstaltung ist ausverkauft.