Im Workshop <jazz:schule> vermittelt die renommierte Saxophonistin Angelika Niescier mit ihrem Quartett Jazz als ein lebendiges Konzept. Der Workshop wendet sich als Fortbildung an Lehrer allgemeinbildender Schulen und hilft dabei, Jazz als eine musikalische Form von Kommunikation in den Musikunterricht aufzunehmen und den Schülern dabei sowohl den Spaß an der Kreativität wie auch an der Rezeption kreativer Prozesse zu vermitteln.
Da Improvisation im Verlauf des Workshops von allen Teilnehmern selbst „erlebt“ werden soll, ist es sinnvoll, Instrumente mitzubringen, wobei die menschliche Stimme genauso einsetzbar ist. Ein Klavier und die Instrumente der Rhythmusgruppe sind vorhanden.
Ort 28.9.2011: Dr. Hoch’sches Konservatorium, Frankfurt/Main, in Kooperation mit der Jazzinitiative Frankfurt e.V. und der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt/Main.
Konzert 28.9.2011: Gesonderter Artikel -Angelika Niescier –.
Ort 30.9.2011: Main-Taunus-Schule, Hofheim am Taunus, in Kooperation mit den Jazzfreunden Hofheim e.V.
Das Jazzinstitut Darmstadt stellt sein diesjähriges 12. Darmstädter Jazzforum unter das Thema JAZZ. SCHULE. MEDIEN. Uns geht es dabei um die Vermittlung des Jazz an verschiedenen Andockpunkten: zur jungen Generation in der Schule, zu einem breiten Publikum sowie zwischen Musiker und Publikum direkt.
Didaktische Gestaltung
Niescier will zusammen mit den Teilnehmern erst einmal den Zustand der Improvisation herstellen und den Performance-Charakter erlebbar machen. Sie wird ihnen dabei leicht umsetzbare, praktische Tipps geben und die Teilnehmer mit Unterstützung ihrer Rhythmusgruppe zwei der wichtigsten Parameter der improvisierten Musik erleben lassen: Improvisation und Kommunikation. In einem zweiten Teil wird Niescier Ansätze vermitteln, wie die Teilnehmer das im ersten Teil Selbst-Erlebte ihren Schülern im Unterricht vermitteln können. Sie wird anhand aktueller Stile vermitteln, was konkret in einem Jazzkonzert passiert und erklären, welche Möglichkeiten es gibt, Schülern die Lebendigkeit des Jazz nahezubringen. Auch auf das Verhältnis zwischen Komposition und Improvisation wird eingegangen.
Ziele
Die Teilnehmer lernen, dass musikalische Improvisation eine freie Reaktion und damit Kommunikation mit anderen Mitspielern ermöglicht. Sie erfahren selbst, wie sich der Zustand der Improvisation anfühlt, und sie lernen Strategien, Jazz und Improvisation im Unterricht einzusetzen.
Methodische Gestaltung
Der Workshop geht ganz bewusst von der praktischen Selbst-Erfahrung von Improvisation aus. Nur wenn man weiß, wie es sich anfühlt, im Zustand des Improvisierens zu sein, kann man diese Erfahrung sinnvoll weiterreichen. Die Teilnehmer lernen dabei mit der eigenen Stimme (auch instrumentalen Stimme) genauso wie im Kontext der anderen Stimmen zu improvisieren, musikalischer Zustände und Verläufe zu steuern und verändern können, sie erfahren, ein Teil einer Gruppenimprovisation zu sein. Von dieser Selbst-Erfahrung ausgehend lernen sie Methoden, das Improvisieren an sich, aber auch das Hören und Miterleben improvisierter Musik ihren Schülern zu vermitteln.
Die Teilnahme an der Fortbildung ist kostenlos. Die Akkreditierung ist beantragt.
Ein öffentliches Symposium zu diesem Thema findet vom 28.September bis 1. Oktober 2011 im Literaturhaus statt. Experten und Musikwissenschaftler, Soziologen, Pädagogen, Lehrer, Musiker sind dazu eingeladen.
Bitte melden Sie sich baldmöglichst an. Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an uns:
Jazzinstitut Darmstadt
Bessunger Straße 88d 64285 Darmstadt Tel. 06151 963700 Ansprechpartner: Arndt Weidler
Diese Lehrerfortbildung ist eine Veranstaltung der Wissenschaftsstadt Darmstadt (Jazzinstitut Darmstadt), ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.