Omar Sosa Trio

Omar SosaMan darf ihn ungestraft einen der besten Pianisten Kubas nennen. Geboren und aufgewachsen in Camaguey in Zentral-Kuba, studiert Omar Sosa einige Jahre Perkussionsinstrumente an der herausragenden Escuela Nacional de Musica in Havanna. Eigentlich sollte es die Marimba werden – doch mangels eines Instrumentes konzentriert er sich auf das Piano. Und Sosa nimmt alles mit, was er kriegen kann, von afro-kubanischer Folklore über europäische Klassik bis zu amerikanischem Jazz. 1993, geht er für einige Jahre nach Ecuador, in eine Region, die besonders für ein afrikanisches Instrument bekannt ist – die Marimba. Er wird erstmals auch als Produzent tätig und leitet nebenbei
sein Jazz-Ensemble Entrenoz. Sosa tourt in Afrika, Europa und Lateinamerika und erweitert ständig seinen musikalischen Horizont, auch sein musikalisches Vokabular. 1995 landet er
in San Francisco, wo die Latin-Szene ein ewiger Pool an Kreativität ist, aktuell lebt Sosa in der Stadt mit einer der interessantesten Musikszene Europas: Barcelona.

Sein erstes Album in Amerika, „Omar Omar“, erscheint 1997 und zeigt einen hochgradig virtuosen, ausgereiften Pianisten, der in geschicktester Weise seine vielfältige musikalische Sozialisation einbindet. Ob solo, im großen Ensemble oder gar im Sinfonie-Orchester: Omar Sosa überzeugt als Musiker, Komponist und Arrangeur, und er erreicht sogar mit Piano-Solo-Alben Charts-Positionen, Verkaufs-Charts, wohlgemerkt. Für „Sentir“ gewann der Pianist gar einen Grammy. Einer seiner Lehrer in Kuba war der inzwischen verstorbene Buena-Vista-Social-Club-Pianist Ruben Gonzalez. Neben Thelonious Monk (Sosas Sohn heißt Lonious…), Chopin und McCoy Tyner gehört auch Keith Jarrett zu Sosas Vorbildern, und nicht selten kann man es hören.

Es spielen
Omar Sosa (p)
Angár Diaz (perc)
Childo Tomas (e-b)

Veranstaltungsort: Palmengarten

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