Kompositorisch komplex und technisch brillant wird den Jazzfans ein musikalischer Leckerbissen geboten: Stilsicher, sophisticated und schlafwandlerisch zwischen einschmeichelndem Cool und forderndem New Jazz bietet das Daniel Guggenheim Quartett ein Konzert, das sich im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation bewegt. In seinen Kompositionen und in seinem Spiel versteht es Guggenheim, die Tradition des Postbop mit Zeitgenössischem neu zu mischen. Insbesondere der Einfluss John Coltranes ist nicht zu überhören – auch seine Musik ist von Ernsthaftigkeit, intellektueller Durchdringung und emotionaler Authentizität geprägt, und wie bei Coltrane lassen sich seine Improvisationslinien durch ein diskursiv-rhetorisches Element charakterisieren. Doch sollen die Vergleiche nicht zu weit getrieben werden, denn Daniel Guggenheim hat zu einem sehr eigenständigen, unprätentiösen Personalstil gefunden, zu ausgereifter und substanzhaltiger Musik, weit jenseits aller Klischees und handwerklicher Jam-Session-Routine.
Es spielen: Daniel Guggenheim (saxes), Wesly G. (g), Ralf Cetto (b), Axel Pape (dr)
Eintritt: EURO 12 / 9 (erm.) / 6 (Mitgl.)
In Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus
Theaterhaus | Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt | 069. 2 99 86 10