GUINGA / Brasilien

Er schaffe es mühelos, „the most beautiful chords of the suburb“ aus seiner Gitarre zu zaubern. Das sagt man Althier Carlos de Souza Lemos Escobar nach, den man unter seinem Bühnennamen Guinga kennt. Der 1950 in Rio de Janeiro geborene Musiker und Kompnist genießt die uneingeschränkte Bewunderung seiner Landsleute. Schließlich hat Guinga Größen wie Clara Nunes, Beth Carvalho, Alaíde Costa, João Nogueira und Cartola begleitet und seine Stücke wurden von Elis Regina, Michel Legrand, Sergio Mendes, Chico Buarque, Ivan Lins und vielen anderen interpretiert. Das unterstreicht seinen Stellenwert als einer der wichtigsten Komponisten Brasiliens.

Für seinen Kollegen Hermeto Pascoal steht fest: „Einen Künstler wie ihn gibt es nur alle hundert Jahre einmal.“ Auf seinem Album „Roendopinho“, in Deutschland 2014 auf dem Acoustic Music-Label erschienen, gibt es Widmungen an Puccini, Duke Ellington und Billie Holiday. „Was Guinga primär ausmacht, ist der innovative Umgang mit unterschiedlichen musikalischen Stilistiken. Er klingt zwar jederzeit nach Brasilien, vermischt aber scheinbar leicht und mühelos typisch brasilianische Formen wie Choro, Samba, Baião, Frevo, Modinha mit Blues, Klassik und Jazz“, hieß es dazu in einer Rezension.
Mit Stefania Tallini ist an diesem Abend eine Pianistin zu Gast, die im Jazz genauso zu Hause ist wie in der Música Popular Brasileira (MPB). Videos vom Ancona Jazzfestival vor zwei Jahren belegen ein faszinierendes Wechsel- und Zusammenspiel der beiden Virtuosen.
Ganz sicher auch ein Fall für Jazzfans.

Dienstag, 3. Mai 2016, Brotfabrik Frankfurt

VVK: 16 € + Service- und VVK-Entgelt / AK: 19 € / freie Sitzplatzwahl / Tickets

JIF-Mitglieder nach vorheriger Anmeldung an kontakt@brotfabrik.de an der Abendkasse vergünstigter Preis von 15 Euro.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Brotfabrik, dem Centro Cultural Brasileiro em Frankfurt CCBF

http://www.guinga.com