Der Schwerpunkt unserer Montags-Reihe im Club Voltaire liegt auf jungen, neuen Bands und Projekten aus der lebendigen und vielfältigen Jazzszene Frankfurt/Rhein-Main. Die Szene ist voller Kontraste, ebenso traditionsbewusst wie modern, experimentierfreudig, virtuos, und – selbstverständlich für Frankfurt – weltoffen und international.
Heute im Club: DNS Quintet
Dennis Sekretarev tp, Oliver Naumann ts, Jörg Buttler g, Mathias Hoch b, Robert Fischer dr)
Der Schotte Colin Dunwoodie (1945–2008) war als Saxofonist, Flötist und als Bassklarinettist eine unverwechselbare, ausdrucksstarke und klangmächtige Musikerpersönlichkeit. Er kam Ende der 1960-er Jahre nach Deutschland und wirkte hier in stilistisch vielfältigen Formationen von World-Jazz bis Filmmusik. Er blieb trotz zahlreicher Aufnahmen und Auftritte immer ein Geheimtipp und war ein Musiker mit großem Herzen, freundlichem Wesen und beischeiden im Auftritt, der die ebenso traditionsreiche wie winzige Frankfurter Jazzkneipe „Mampf“zu seinem „Wohnzimmer“ erkoren hatte.
Colin2-Sabine Lippert
Nach seinem Tod schlossen sich langjährige musikalische Weggefährten zusammen und geben seither Tribute-Konzerte. Das Programm reicht dabei von Eigenkompositionen Colin Dunwoodies bis hin zu Standards aus Jazz und Fusion, die er mit einzelnen Musikern in unterschiedlichen Besetzungen gespielt hatte. Die „Travelling Dunwoodies“ interpretieren nun die Musik dieses wichtigen „Musician’s Musician“ mit großer Spielfreude neu und ermöglichen spannende musikalische Wiederentdeckungen.
Silvia Sauer (voc), Bastian Fiebig (sax), Stefan Seitz (p, voc), Georg Crostewitz (g), Frank Willi Schmidt (b), Günter Bozem (dr)