Sauer-Wollny – Certain Beauty

Selten löste eine deutsche Jazz-Produktion eine solche Welle von Auszeichnungen und überschwänglichen Kritiken aus. Die Welt am Sonntag zählte diese Musik »zum Besten, das deutscher Jazz zu bieten hat«, und DIE ZEIT ging noch weiter – mit dem aufrüttelnden Attest: »Der Jazz lebt hier wieder«. Der sehr renommierte Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, fünf Sterne des Fonoforums, vier Sterne des französischen Jazzman-Magazins: Dies waren einige Highlights der Spontan-Reaktionen im Jahr 2005 auf das CD-Debüt des Duos von Saxophonist Heinz Sauer und Pianist Michael Wollny mit Melancholia. Zusätzlich erhielt Wollny als ganz junger Hoffnungsträger des deutschen Jazz den Bayerischen Kunstförderpreis sowie die hochgeschätzten Jahrespreise der Münchner Blätter Abendzeitung und TZ. Was tut man in so einem Fall? Weitermachen, mit noch mehr Hingabe …
»Certain Beauty«: Der Titel trifft es wohl. Manchmal verwegen, schroff, nie glatt, immer voller Kraft, zuweilen berserkerhaft ungestüm, dann wieder unendlich zärtlich, vielfältig, voller Licht und Schatten und Farbenzauber, unglaublich reich an Zwischen-Tönen und – in beiden Fällen – radikal persönlich ist die Schönheit, die Sauer und Wollny mit ihrer Musik entfalten – schier vollendete Jazz-Schönheit.

Es spielen: Heinz Sauer (ts), Michael Wollny (p)
Eintritt: € 15,– / 12,– (erm.) / 10,– Mitgl.)
Ort: Romanfabrik

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